Zuflucht - Zuversicht - Zukunft

Filme

DOKUMENTARFILM

ZUM FILM
Dem Filmemacher Thomas Knüppel ist es auf sehr einfühlsame Art und Weise gelungen, aus zwölf Einzelinterviews die berührende Dokumentation  ZUFLUCHT – ZUVERSICHT – ZUKUNFT zu schaffen.
Ein Film, in dem Zuschauer die Zeitzeug*innen begleiten dürfen in die Zeit und an die Orte des persönlichen Erlebens von Flucht und Vertreibung.

Die heimatlos Gewordenen fanden Zuflucht in dem niedersächsischen Dorf Essenrode. Dort leben die meisten von ihnen und ihre Familien noch heute. Das Jahr 1945 hat  den Ort Essenrode – wie unzählige andere Orte –   in besonderer Weise geprägt. In das Dorf kamen mit Ende des Krieges Flüchtlinge und Vertriebene, aus Pommern, West- und Ostpreußen, Schlesien, dem Sudeten- und Wartheland, dem Baltikum. Bessarabien, Galizien und anderen Regionen der ehemaligen Ostgebiete. In den Folgejahren flohen dann auch Menschen aus dem sowjetisch besetzten Teil Deutschlands und später aus der DDR nach Essenrode.

GENERATION KRIEGSKINDER
Die Zeitzeug*innen lassen uns an ihren Herausforderungen, aber insbesondere auch daran teilhaben, wie es ihnen gelungen ist, mit ZUVERSICHT ihre eigene ZUKUNFT und die des Dorfes in die Hand zu nehmen.
Die Idee zum Projekt und dem Film hatten Sabine C. Langer und Roland Remus. In der Dokumentation beleuchten sie aus der Perspektive der sogenannten KRIEGSENKEL-GENERATION transgenerationale Aspekte sowie die Bedeutung des sich Erinnerns. Roland Remus wurde in Essenrode geboren und wuchs dort auf. Thomas Knüppel:
https://thomas-knueppel.allyou.net/36…

Flucht einer Gutshof-Gemeinschaft​

Zeitzeugen berichten über die zwei Monate andauernde Flucht der “Elisenhof-Gemeinschaft” von Preußisch Friedland in Pommern bis nach Essenrode in Niedersachsen.  Der Film “Zuflucht – Zuversicht – Zukunft” zeigt, wie die Menschen ihre Flucht von Januar bis März 1945 erlebten, was zur selben Zeit in Essenrode geschah und ob es möglich war, in Essenrode einen Neuanfang zu finden?
Dauer: 17:15 Min.

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Zeitzeugen im Gespräch

Hier finden Sie Auszüge aus Zeitzeugeninterviews von “Kriegskindern”, die ihre Erlebnisse von Flucht und Vertreibung beschreiben. Ebenso kommen Menschen zu Wort, die als Kinder die NS-Ideologie in Essenrode zu spüren bekamen. Zeitzeugenberichte über Zuflucht, Zuversicht und Zukunft. Die Interviews wurden 2019 geführt. Alle Interviewten verbindet das Dorf Essenrode in Niedersachen. Hierher kamen sie als Flüchtlinge oder Vertriebene oder hier erlebten sie die Ankunft der Flüchtlingstrecks.

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Flucht & Aussiedlung | Teil 1
An ihrem 13ten Geburtstag wurde Anni Konnegen von ihrer Familie getrennt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Grete versuchte sie vor den russischen Soldaten zu fliehen. Die Flucht misslang. Dauer: 7:33 Min.

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Flucht & Aussiedlung | Teil 2
Anni Konnegen
heiratete, bekam zwei Kinder und baute sich mit ihrem Ehemann eine Existenz in Polen auf. 1957 durfte sie mit ihrer Familie zu den Eltern nach Essenrode ausreisen. Dauer: 6:16 Min.

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Vertreibung aus Schlesien
Dorchen Remus
wurde 1930 in Schlesien geboren. Als 10-Jährige wird sie 1946 aus der Grafschaft Glatz in Schlesien vertrieben. Im Viehwagen beginnt eine Reise ins Ungewisse.
Dauer: 6:50 Min.

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Leben in Schlesien
Als Dorchen Remus 1 1/2 Jahre alt ist stirbt die Mutter. Dorchen lässt uns teilhaben an ihre Kindheit, an dem Leben in der Fabrikwohnung der Weberei und an ihrem Leben in Grenznähe zur “Tschechei”. Dauer: 3:42 Min.

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Mein Vater
Dorchen Remus
schildert das Leben ohne Vater in den Kriegsjahren und die gemeinsame Zeit mit dem Vater nach dem Krieg. “Mein Vater hat viel aus dem Krieg erzählt.”
Dauer: 5 Min.

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Das Gut in Essenrode
Ernst von Lüneburg 
erlebt als 4-Jähriger das Kriegsende in der Nähe von Lüneburg. Er berichtet über die Bedeutung des Gutes Essenrode während des Krieges und in den ersten Nachkriegsjahren. Dauer: 8 Min.

Ernst von Lüneburg starb am 10.09.2021.

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Flucht über die innerdeutsche Grenze
Irma Remus
wurde 1935 geboren. Als 16-Jährige flieht sie mit zwei Freunden aus der DDR in den Westen. Sie erzählt uns von ihrer Flucht, ihrem Ankommen in Essenrode und dem Tod ihrer Mutter. Dauer: 8:49 Min.

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Mein Weg
Magdalene Lück
wurde 1930 geboren. “Ja, ich war ja ein Mädchen. Die haben gar nichts zu lernen!” Magdalene Lück beschreibt die Schwierigkeiten als junge Frau und wie sie ihren eigen Weg ging. “Ich hau ab. Ist mir ganz egal wohin.” Dauer: 8:41 Min.

Magdalene Lück starb am 9.10.2020.

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Mit fünf Jahren Vollwaise
Edwin Jakimowitsch
wurde 1940 in Lettland geboren. In der Rückschau lässt er uns teilhaben an der Geschichte seiner Familie. “Das war für mich ein Schock. Ich kann mich erinnern, dass ich da bei meiner Großmutter saß und geheult habe wie ein Schlosshund.” Dauer: 7:21 Min.

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Der Umsiedlung folgte die Flucht
Helmut Schneider
nimmt uns mit auf eine lange und leidvolle “Reise” von Galizien bis nach Essenrode. Er spricht über seinen Vater, den er nie kennenlernte und über das Ankommen als “Flüchtlingskind” in Essenrode.
Dauer: 11:44 Min.

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Die Flucht von Elisenhof in Pommern
Brigitte Sack
und Erwin Grabow schildern ihre Fluchterlebnisse und das Ankommen in Essenrode. “Die haben zusammengehalten. Sonst wären wir nicht bis nach Essenrode gekommen. Noch einmal wollen wir das nicht erleben.” Dauer: 10:52 Min.

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Das Leben auf Elisenhof in Pommern
Brigitte Sack
und Erwin Grabow beschreiben ihre Kindheit zwischen Kuh- und Pferdestall und unberührter Natur auf Elisenhof. “Heiligabend wurden wir ins Gutshaus eingeladen. Und dann wurden Weihnachtslieder gesungen.”
Dauer: 9:58 Min.

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Bombardierung Braunschweigs
Thea Schneider
wurde 1934 geboren und wuchs in Essenrode auf. Sie berichtet über den Tod ihres 19-jährigen Cousins im Russlandfeldzug und wie sie als junges Mädchen die Bombardierung Braunschweigs im Keller des elterlichen Hauses in Essenrode erlebte. Dauer: 8:58 Min.

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Kindheit in Essenrode
Thea Schneider
erinnert  ihre Aufnahme in den Bund Deutscher Mädel und das Leben als junges Mädchen in Hitler-Deutschland. Und sie beschreibt ihr Erleben der Nachkriegsjahre. Dauer: 8:17 Min.

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Mit offenem Herzen lauschen
Christoph Pauer
war bis 2019 über 35 Jahre Pastor in Essenrode. Er spricht  über das Zuhören mit offenem Herzen und dem darin liegenden Geschenk der Würde.
Dauer: 5:37 Min.

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Gelungene Integration
Christoph Pauer
spricht über das Gelingen von Integration, über Vertrauen und Zuversicht und er spricht über die Bedeutung des Erinnerns um der Zukunft Willen. “Vergessen führt in die Verbannung, Erinnern führt in die Erlösung.”
Dauer: 6:20 Min.

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Erinnerungen an den Krieg
“Meine Großmutter saß auf der Ofenbank und weinte. Sie sagte: Es ist Krieg!”
So beschreibt Waldemar Lück, 1937 geboren, seine erste Erinnerung an den Krieg. Er spricht über das Leben auf Elisenhof, Zwangsarbeiten und den Nationalsozialismus auf Elisenhof und über die Flucht.
Dauer: 9:47 Min.

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Eine tiefe Freundschaft
Hartmut Bosse
wurde 1938 geboren. Als Kind erlebte er den Krieg und die Ankunft der Flüchtlinge in Essenrode. Er berichtet von den Begegnungen mit dem Flüchtlingskind Waldemar Lück und wie sich daraus eine bis heute andauernde Freundschaft entwickelte.
Dauer: 15:31 Min.